Der Buersche Grüngürtel

Der Buersche Grüngürtel ist ein halbkreisförmiges, meist bewaldetes Areal östlich und südlich von Buer. Geplant und gestaltet wurde er zwischen 1922 und 1927 während der Amtszeit des Gartenbaudirektors Ernst Max Gey als wohnungsnahes Erholungsgebiet.

Der Buersche Grüngürtel umfasst ursprünglich die Parkanlage des Schlosses Berge und den Hauptfriedhof. Ergänzt wurden im Norden der Stadtwald, den die Stadt Buer 1924 aufkaufte sowie das Waldgebiet der Löchter Heide, das 1929 angepachtet wurde.

Im Stadtwald wurden in der 1920er Jahren Elemente eines Volksparks eingebracht: Volkswiese und Freilichtbühne, ein großer Ruder- und Angelteich im Osten.

Etwas jünger sind die westlich des Schloss Berger Parks angelegte Parkanlage Lohmühle sowie die Halde Rungerberg, die Abraum der Zeche Hugo beinhaltet.
Insgesamt gilt der Buersche Grüngürtel als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) im Regionalplan Ruhr.

Vogelfauna und Gehölzflora des Buerschen Grüngürtels

Der Buersche Grüngürtel beherbergt viele Vögel, deren Artenvielfalt im Laufe der letzten Jahre leider spürbar zurückgegangen ist. Neben Wasser- und Greifvögeln sind es vor allem Singvögel, die Parks und Wälder besiedeln. Der Verein für Orts- und Heimatkunde führt daher in jedem Frühjahr zum 1. Mai eine Vogelstimmenwanderung durch.
Dokumentiert haben die Vogelfauna vor allem Clemens Söding und Dr. Heinrich Ermeling.
Hier geht’s zur Dokumentation.

Der Buersche Grüngürtel ist vielerorts bewaldet, wobei der Wald nahezu naturnah als Eichen-Buchen-Mischwald ausgebildet ist, gelegentlich durchsetzt von Hainbuchen, Fichten und Kiefern.
Die unmittelbare Umgebung des Schlosses Berge hingegen ist weitgehend eine Parklandschaft, in der vor allem in der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre eine artenreiche Gehölzflora angesiedelt wurde. Maßgeblicher Architekt dieser interessanten Flora war der langjährige leitende Gartenbauingenieur Lothar Konietschke. Das Ergebnis seines Wirkens ist auf den folgenden Webseiten dokumentiert.
Hier geht’s zur Dokumentation.

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